• 20.04.2010 14:19:42

    Visual Studio Express 2010 - ein kurzer Überblick
    Visual Studio 2010 Express First Look
    from: cpom | Comments: 0

  • Die kostenlosen Visual Studio Express-Varianten, die gegenüber den kommerziellen Versionen auf eine Programmiersprache oder eine Facette der Softwareentwicklung beschränkt sind, sind gleichzeitig mit dem .NET Framework 4.0 und den kommerziellen Versionen von Visual Studio 2010 erschienen.

  • Gleich vorab: Aus meiner Sicht hat sich das Warten auf das VS 2010 gelohnt. Nach der langen Beta-Phase und dem verlängerten Release-Kandidaten scheinen ein großer Teil der Fehler und Performance-Engpässe gelöst. Um mir die Wartezeit auf die lokalisierte deutsche Version zu verkürzen habe ich mir einfach einmal die englische Version kurz angeschaut.

    Download mittels Webinstaller

    Wie auch bei den vorangegangenen Express-Releases stellt Microsoft sowohl eine ISO-Datei die alle Expressversionen enthält als auch einen Webinstaller für die jeweiligen Einzelversionen bereit. Ich habe hier nur einmal kurz die C#-Variante installiert, weil diese für mich von größerem Interesse ist.


    Der Downloadunfang beträgt ca. 260 MB

    Nachdem Starten des Installers und dem Festlegen des Speicherortes kann man wie gehabt als optionale Komponente dem SQL Server 2008 Express SP1 installieren. Die herunterzuladende Datenmenge beträgt etwa 260 MB, entpackt und installiert belegt das Programmpaket inklusive .Net-Framework 4 und diversen Tools (zusammen mit dem SQL-Server 2008 ) ca. 2,3 GB.

    Die Installation dauert in etwa Summa summarum 10- 15 Min und schleißt einen Neustart mit ein. Nach dem Neustart steht das Icon von VS 2010 C# Express im Startmenu, für den SQL-Server sind diverse Verwaltungstools installiert.

    Der erste Start des Programms dauert etwas länger, bereits beim zweiten Start steht die DIE innerhalb von 10- 15 sec. zur Verfügung, was gleich angenehm auffällt, da Visual Studio 2008 doch gerade im Startup etwas behäbig wirkte. Das war auch ein massiver Kritikpunkt bei den Betas und RC’s von 2010, da dort die Oberfläche etwas zäh reagierte. Betrachtet man aber das Endergebnis, so ist den Kundenwünschen hier doch deutlich Rechnung getragen worden.

    Registrierungspflicht nach 30 Tagen

    Wie auch bei den vorangegangenen Expressversionen muss die Software nach 30 Tagen Benutzung registriert werden. Die Registrierung erfolgt mittels Windows Live ID und ist kostenlos und mit keinerlei Verpflichtungen außer der Einhaltung der Lizenzbestimmungen, verbunden. Nach vollzogenem Registrierungsprozess bekommt man das Angebot VS 2010 Professional für 90 Tage zu testen.


    Das Fenster für die Registrierung

    Mit Visual Studio Express erzeugte Software darf distributiert, verkauft und deployed werden, allerdings fehlen einige Dinge in der Toolchain, wie z.B. Microsofts Unit-Test-Framework und die Möglichkeit Plugins zu laden. Wie auch bereits schon ab Visual Studio 2005 fehlt das Build-Target für 64Bit, wie gewohnt wird das Projekt für x86 angelegt. Zusätzliche Targets kann man aber per Hand in der Projektdatei (*.csproj ) definieren.

    Mehr als ausreichend für kleine und kleinere Projekte

    Die Anzahl der Projekt-Templates ist spartanisch, aber ausreichend für kleine und kleinere Projekte mit oder ohne Datenbankanbindung. Tools für das Datenmodelling mit dem Entity-Framework, LINQ to SQL und Datasets sind integriert und durchaus intuitiv bedienbar. SQL Server CompactEdition und MS SQL Server einschließlich Express werden unterstützt.

    Es ist bereits zu erahnen, das Microsoft in kommenden Versionen ausschließlich auf WPF setzen wird. Die IDE ist bereits jetzt darauf fokussiert, was schon daran erkennbar ist, das die Oberfläche von Visual Studio auf WPF basiert. Die Auswahl der Projekt-Templates wurde um ein WPF-Browser Projekt erweitert. Allerdings stehen wie gewohnt auch weiterhin Windows-Forms, Konsolen- und Bibliotheksprojekte zur Verfügung.


    Auswahl der Templates

    Schneller WPF-Editor

    Der graphische Editor für WPF-Element ist, wie bereits auch schon in früheren Versionen, im Splitscreen-Design. Der Arbeitsbereich ist in den graphischen Editor und den Editor für XAML unterteilt. In Sachen Geschwindigkeit ist er eine Wohltat im Vergleich zu Visual Studio 2008. Mit diesem Werkzeug lassen sich graphische Oberflächen nun genauso flink wie mit dem Tool für Windows-Forms erstellen und starten.

    Verbesserungen auch bei kleinen Details

    Bei einigen kleinen Dingen, die unter Umständen aber recht enervierend sein können, wurde nachgebessert. So kann man nun endlich Projekte aus der Übersicht auf der Startseite entfernen. Mit einem Rechtsklick öffnet sich ein Kontextmenu und mit „Remove from List“ ist das Projekt aus der Übersicht verschwunden.


    VS 2010 - Verbesserungen auch in kleinen Details

    Die Startseite von Visual Studio wird nun auch mehr zwingend angezeigt sondern schließt nach dem Öffnen einer Projektmappe. Wer das nicht mag, der kann dieses Verhalten jedoch auch ausschalten.

    Fazit

    Auf den ersten Blick sind viele Verbesserungen, auch im Detail, zu sehen. Hier ist Microsoft auf die Kundenwünsche eingegangen. Wie auch bei vorangegangenen Releases sind die Express Versionen sprachbasiert bzw. auf den Verwendungszweck zugeschnitten, so gibt es wieder ein VB Express, ein C#-Express, C++ Express und ein Webdeveloper Express. Ein kleiner Wermutstropfen ist die Inkompatibilität von Express für WindowsPhone zu den anderen Versionen und das Fehlen einer Express-Version für F#.


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